Interview zum Thema Digitalisierung und Modern Workplace in der neue Ausgabe der Blickpunkt Wirtschaft
3. Februar 2020
Eine kleine Geschichte zur Kommunikation
21. August 2020
Der Aufbruch ins Abenteuer
Etablierte Unternehmen sind oftmals blind für Innovation und Veränderungen auf dem Markt. Aus diesem Grund haben es traditionelle Unternehmen schwerer den Kunden zu erreichen und werden oftmals durch durchschlagende und junge Unternehmen vom Markt gedrängt. Sehen wir uns mal die Geschichte an. 1941 erfand Konrad Zuse den ersten arbeitsfähigen Computer. Weil er zu faul zum Rechnen war, macht er eine Jahrhundert-Erfindung, den ersten Rechencomputer. Die Geschichte Zuses ist allerdings noch viel mehr als das. Während der Entwicklung seiner Maschine musste er sich vielen Herausforderungen stellen. Der Bombenkrieg zerstörte seine ersten drei Computer, mit dem vierten war er auf der Flucht und anschließend gründet er seine eigen Firma und ging mit ihr bankrott. Trotzdem hat heute jeder einen Computer zuhause. Auch jetzt gerade liegt das Urmodell neben Ihnen, nur inzwischen weiter voran geschritten – ihr Smartphone.
Transformations- und Change-Prozesse finden schon seit Jahrzehnten statt, nur fällt es uns meist nicht auf. Eigentlich haben wir viele dieser Veränderungen bereits in der Vergangenheit miterlebt und vielleicht sogar daran teilgenommen. Die Globalisierung und die weiter voranschreitenden technischen Fortschritte begegnen uns jeden Tag in unserem Alltag.  Doch nicht jeder zieht dabei direkt mit. Wie können Sie es schaffen, dass Ihre Mitarbeiter motiviert an Change-Prozessen teilnehmen und diese auch langfristig umsetzen?

 

Die 5 goldenen Regeln
Erklären Sie das Warum
Bevor wir Menschen uns wirklich auf etwas  einlassen können, müssen wir erstmal das WARUM klären. Wenn wir etwas nicht verstehen und den Nutzen davon nicht erkennen, entsteht häufig Unsicherheit gegenüber der Veränderung. Im schlimmsten Fall sogar eine Verweigerung. Deshalb erklären Sie Ihren Mitarbeitern, warum der Change stattfinden und was erreicht werden soll. Dabei entsteht nicht nur ein Verständnis bei den Menschen, sondern auch der Nutzen für einen selbst wird klarer.

Seien Sie vorhersehbar
Unangenehme Überraschungen mag niemand – kleiner Tipp – auch nicht Ihre Mitarbeiter. Das Gefühl ausgeliefert zu sein und in die Enge getrieben zu werden möchte niemand erleben. Sorgen Sie soweit es möglich ist, für Transparenz. Teilen Sie Ihren Mitarbeitern mit, welche Schritte Sie als nächstes geplant haben und wie diese umgesetzt werden sollen. Dies gibt Ihren Mitarbeitern eine Orientierung und Sicherheit. Zudem wird dadurch die Kommunikation gefördert.
Tipp: Binden Sie Ihre Mitarbeiter in die Planung der Prozesse mit ein. Dadurch fühlen Ihre Mitarbeiter sich wertgeschätzt und die Motivation sich einzubringen steigt.

Seien Sie offen
Geheimnisse feuern die Unsicherheit und die Verweigerung in Bezug auf den Change nur an. Kommunizieren Sie offen und ehrlich mit Ihren Mitarbeitern. Pläne und Ergebnisse zu veröffentlichen oder auch nur die Nachricht, dass es zurzeit nichts neues passiert, suggeriert die Wertschätzung gegenüber Ihren Mitarbeitern  und führt zu einer positiven Haltung gegenüber dem Change-Prozess.

Wichtiger Tipp: Geben Sie auch schlechte Nachrichten an Ihre Mitarbeiter weiter. Haben Sie keine Angst, dass die Motivation Ihrer Mitarbeiter sinkt, nur weil es kleine Rückschläge gibt. Wenn Sie offen und ehrlich mit Ihren Mitarbeitern sind, wird sich das noch dünne Vertrauen ineinander stärken. Denn was stärkt mehr als gemeinsam eine Krise überwunden zu haben?

Lassen Sie mitgestalten
Wer sich mit eigenen Ideen einbringen kann und sieht, dass diese auch umgesetzt werden, erfährt gelebte Partizipation – und das fördert Stabilität. Beteiligen können Sie Ihre Mitarbeiter über Befragungen, Workshops, Foren, das Intranet oder in Teambesprechungen. Teilen Sie Ihr Wissen und tauschen Sie sich aus. Denn im Change-Prozess ist das gesamte Know-how des Unternehmens gefragt.

Tipp: Wenn Sie einfach einen Fragebogen erstellen möchten um die Ideen Ihrer Mitarbeiter zu erfahren nutzen Sie MS Forms. In diesem Programm von Microsoft lassen sich Fragebögen und Quizzes schnell und verständlich erstellen.

Veränderungen beginnen zukünftig an der Basis
Fordern Sie Ihre Mitarbeiter auf, Ihre Prozesse und Aufgaben ständig zu hinterfragen. Geben Sie Ihren Mitarbeitern das Gefühl, dass Ihre Ideen, Anregungen und auch Kritiken nicht nur willkommen sonder auch unbedingt gewünscht sind. Sie sind Bestandteil der täglichen Arbeit, denn niemand kennt die Aufgaben und besonders die Probleme die in Prozessen entstehen können, so gut wie die Mitarbeiter die sie täglich erleben. Wer Ideen hat, ist aufgefordert, sie in die Breite zu tragen, damit sie verwirklicht werden und anklang finden können.

Fazit:
Binden Sie Ihre Mitarbeiter aktiv ein. Egal ob bei der Gestaltung neuer Prozesse oder bei der Lösungsfindung zu Problemen. Ihre Mitarbeiter werden ein Teil der Vision und dadurch motivierter und weniger zurückhaltend an Veränderungen ran gehen. Und wer weiß, vielleicht entfalten Ihre Mitarbeiter Potenziale und zeigen Kompetenzen auf von denen Sie noch gar nichts gewusst haben.

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